BFK Jennersdorf: Landesübung für Gefahrenstoffe in Pinkafeld

Extreme Belastung und große Gefahr

Die Stadtfeuerwehr Jennersdorf übte gemeinsam mit den beiden Gefahrenstoffzügen des Landesfeuerwehrbandes Burgenland in Pinkafeld . Vergangenes Wochenende versammelten sich rund 300 Feuerwehrmitglieder vor dem neuen Feuerwehrhaus in Pinkafeld, um einen „Chemieunfall mit Explosion in der Firma Metallwaren Nikitscher in Pinkafeld“ zu beüben.

Die Aufgabe der Stadtfeuerwehr Jennersdorf war es, die Einsatzleitung durch Errichtung einer Einsatzleitstelle für den „Gefahrenstoffzug Nord“ zu unterstützen und für die Rettung von verunfallten Arbeitern einen Atemschutztrupp mit schweren Chemikalienschutzanzügen zu stellen. Das Arbeiten mit einem „CSA“ der höchsten Schutzstufe 3 ist auch bei einer Übungen für die Träger körperlich extrem anstrengend und im „Ernstfall“ sind oft auch noch zusätzliche, unerkannte Gefahren an der Einsatzstelle vorhanden.

Bei der Übung in Pinkafeld konnte der immer aus drei Mann bestehende „CSA-Trupp“ rasch einen der verletzten Arbeiter finden und ihn vom Chemikalienraum zum „Deko-Platz“ tragen, wo er von möglichen Schadstoffanhaftungen gereinigt und danach an die Rettung übergeben wurde. Anschließend musste der Trupp noch Salzsäure in einen Ersatztank umpumpen, bevor die eingesetzten Feuerwehrmänner am Deko-Platz „dekontaminiert“ werden konnten und endlich aus ihren Anzügen schlüpften durften.

Die spezielle für den Umgang mit gefährlichen Stoffen ausgebildeten und ausgerüsteten Feuerwehren des Burgenlandes sind organisatorisch in einen Gefahrenstoffzug „Nord“ und „Süd“ gegliedert und können bei Auftreten eines entsprechenden Schadensfalles sofort alarmiert und in den Einsatz entsandt werden.

Bericht: Eduard Erber

Quelle: BFKDO Jennersdorf

Zum Seitenanfang