Die diesjährige Pflichtbereichsübung begann am 07. September 2013 mit einer Sekundenalarmierung der FF Lacken mit der Annahme eines Großbrandes im Abfallwirtschaftszentrum der Fa. Zellinger in Herzogsdorf. Als Übungsszenario wurden ein Großbrand der Papiersortieranlage mit vermissten Menschen und ein Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen erarbeitet. Insgesamt waren an dieser Großübung etwa 130 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rotem Kreuz und Samariterbund mit 20 Fahrzeugen sowie 13 Verletzendarsteller beteiligt.
Beim Eintreffen der ersten Feuerwehr am Einsatzort war für den Einsatzleiter der FF Lacken sofort ersichtlich, dass zur Bewältigung dieses Großereignis noch weitere Einsatzkräfte erforderlich sein werden. Somit wurde die Alarmstufe 1, die Feuerwehren Feldkirchen, Bad Mühllacken, Mühldorf, Landshaag, Herzogsdorf alarmiert sowie die Teleskopmastbühne der Feuerwehr Walding und das Atemschutzfahrzeug der FF Ottensheim und die Rettungsorganisationen RK Herzogsdorf und der Samariterbund Feldkirchen.
Bei einer Lageerkundung durch den Einsatzleiter, wurde neben den Brand auch der realistisch nachgestellte Verkehrsunfall mit 2 eingeklemmten Personen aufgefunden. Somit teilte der Einsatzleiter den Einsatz in Abschnitte auf, um rasch an allen Orten helfen zu können. Nach der Bekämpfung der tatsächlich brennenden Papiercontainer vor der Papiersortierhalle wurde umgehend ein Innenangriff von einem Atemschutztrupp vorgenommen, um die vermissten Personen in der Halle zu retten. Die Herausforderung bestand darin, die zehn vermissten Personen in der mittels Nebelmaschine stark verrauchten Halle aufzufinden, sowie die Rettung einer Person von einem Radlader mit Atemschutz.
Eine weitere Herausforderung war, dass die Fahrzeuge durch den Verkehrsunfall den direkten Weg zur Löschwasserentnahme versperrten. Somit musste die Anfahrt über einen alternativen Weg organisiert werden. Des Weiteren wurde der Umgang mit einem Ausfall einer Pumpe erprobt. Gleichzeitig mit den Löscharbeiten begann eine Feuerwehr mit der Befreiung der eingeschlossenen Personen im PKW. Dieser kollidierte mit einem Radlader, wodurch das Auto unter die Schaufel des Radladers gedrückt wurde. Erst durch das Anheben der Laderschaufel mittels Hebekissen wurde der Zugang zum Fahrzeug ermöglicht. Danach erfolgte eine schonende Rettung der Personen mit hydraulischem Rettungsgerät.
Parallel zu den zwei Aufgaben wurden die Einsatzleitstelle und der Atemschutz-Sammelplatz, sowie von den Rettungskräften eine Sammelplatz zur Erstversorgung der Verletzten eingerichtet.
Die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren und den anderen Einsatzorganisationen wurde durch diese Übung wieder bestätigt. Nach diesem reibungsfreien Übungsverlauf und der Übungsnachbesprechung gab es einen gemütlichen Ausklang mit Getränken und einer Jause, die von der Fa. Zellinger zur Verfügung gestellt wurden. Die FF Lacken bedankt sich an dieser Stelle für die Benutzung des Übungsobjektes sowie für die Getränke und Jause und für die jahrelang gute Zusammenarbeit bei der Fa. Zellinger. Ein Dank gilt auch unseren Bürgermeister für eine Getränkespende für die Übung.
Quelle: FF Lacken