Bewohner eines Mehrparteienhauses in der Matthäus Krenauer-Siedlung in Leoben bemerkten in den Abendstunden des 17.08. einen Greifvogel im obersten Geschoss im Stiegenhaus des mehrstöckigen Gebäudes. Da es ihnen nicht gelang, den Vogel aus dem Stiegenhaus zu bringen verständigten sie die Feuerwehr. Die Funkleitstelle Florian alarmierte daraufhin kurz nach 21 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren Leoben-Stadt und Leoben-Göß, die sich mit 13 Mann in den Einsatz begaben.
Die Matthäus Krenauer-Siedlung liegt zwar in Waldnähe, aber doch in dicht verbautem Gebiet. Dass sich Vögel in Stiegenhäuser „verfliegen“ kommt zwar häufiger vor, aber dass sich ein so großer Greifvogel verirrt ist doch eine Seltenheit.
Mit Schutzhandschuhen „bewaffnet“ und einem Handtuch, das von einem Bewohner zur Verfügung gestellt wurde, ist es gelungen, den Vogel einzufangen. Auf einem Verbindungsweg von der Siedlung zur Maßenburg konnte der Greifvogel im Waldgebiet völlig unversehrt wieder in die freie Wildbahn entlassen werden. Lt. Auskunft eines Wildtierkundigen handelte es sich bei dem Vogel um einen Bussard.
Der erste kuriose Einsatz mit Tieren war dies für die Freiwillige Feuerwehr Leoben-Stadt allerdings nicht. 2019 hatte sich ein Reh in das Stiegenhaus des Rüsthauses der Feuerwehr verirrt – mitten im Stadtgebiet. Auch damals gelang es, das Tier unversehrt in die Wildbahn zu verbringen.
Quelle: FF Leoben-Stadt, BM d.V. Hubert Demmerer