BF Wien: Kohlenstoffmonoxid-Unfall in Wien - Floridsdorf

Bei einem Kohlenstoffmonoxid-Unfall in einem Einfamilienhaus kommt ein Mann ums Leben, zwei weitere Männer mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. Atemschutztrupps der Feuerwehr führen umfangreiche Kontrolle und Lüftungsmaßnahmen durchgeführt.

In einem Einfamilienhaus einer Kleingartenanlage wurde ein Mann von seinem Sohn und einem Freund regungslos aufgefunden. Die Männer begannen mit der Reanimation und verständigten den Rettungsdienst. Kohlenstoffmonoxid-Warngeräte, die von den Sanitätern der Berufsrettung Wien standardmäßig mitgeführt werden, schlugen Alarm.

Von den Kräften der alarmierten Berufsfeuerwehr Wien wurde das Gebäude unter Atemschutz kontrolliert. Eine hohe Kohlenstoffmonoxid-Konzentration wurde festgestellt, weshalb das Gebäude durch Öffnen der Fenster und mit einem Druckbelüftungsgerät belüftet werden musste. Im Zuge der Kontrollen wurde ein Stromerzeuger aufgefunden, der im Gebäude betrieben worden sein dürfte.

Die Berufsrettung Wien übernahm die notfallmedizinische Versorgung. Der Mann verstarb an der Einsatzstelle, die beiden jungen Männer mussten zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Vertiefende Informationen zu Kohlenstoffmonoxid (CO)

Kohlenstoffmonoxid (CO) entsteht bei der unvollständigen Verbrennung wie beispielsweise bei der Verwendung von verbrennungsmotorisch betriebenen Geräten. Aus diesem Grund sind verbrennungsmotorisch betriebene Geräte primär für die Verwendung im Freien vorgesehen. Bei der Nutzung in Gebäuden ist eine ordnungsgemäße, fachmännische Abgasführung ins Freie zwingend erforderlich.

Kohlenstoffmonoxid (CO) ist ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas. Gelangt es über die Lunge in den Blutkreislauf verhindert es den Sauerstofftransport im Körper. Der Organismus erstickt innerlich.

Ausgerückt: 15:45 Uhr, Einsatz beendet: 17:00 Uhr
Anzahl der Einsatzkräfte: 24, Einsatzfahrzeuge: 6

Quelle: Stadt Wien - Feuerwehr und Katastrophenschutz
www.feuerwehr.wien.at

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