Kurz vor 05:30 Uhr meldete die Rettungsleitstelle Kärnten einen schweren Verkehrsunfall mit einer vermutlich eingeklemmten Person auf der B100 im Bereich des Seendreieckes Villach-Vassach. Sofort wurde Alarm für die Hauptfeuerwache Villach sowie die örtlich zuständige Vassach ausgelöst.
Als unser technischer Zug gemeinsam mit dem Rüstlöschfahrzeug der FF Vassach am Einsatzort eintraf, konnte festgestellt werden, dass ein mit flüssigem Stickstoff beladener LKW mit einem Kleinwagen fast frontal zusammengestoßen war. Die Lenkerin, welche sich alleine im PKW befand, wurde aufgrund der Wucht des Aufpralles massiv im Brust- und Beckenbereich eingeklemmt, berichtet HBI Harald Geissler - Kommandant der Hauptfeuerwache Villach.
Sofort wurde die Unfallstelle abgesichert, ausgeleuchtet sowie ein Brandschutz aufgebaut. Der Auflieger des Sattelzuges blieb glücklicherweise unbeschädigt und es trat kein Gefahrstoff aus. Mittels mehrerer hydraulischer Rettungsgeräte der Hauptfeuerwache Villach und der FF Vassach wurde zuerst durch Entfernen der Fahrertür eine Zugangsöffnung zur Patientin geschaffen. In weiterer Folge musste der Fahrersitz zurückgedrückt werden, um die Person durch den Einsatz eines sogenannten "Spineboard" aus ihrer Lage zu befreien.
Trotz des raschen und professionellen Einsatzes der Feuerwehr konnte die anwesende Notärztin leider nur noch den Tod der Frau feststellen, so HBI Geissler Harald weiter. Der Lenker des LKW wurde zur Beobachtung ins LKH Villach eingeliefert.
Umfassende Aufräum- und Ölbindearbeiten wurden abschließend durch die Feuerwehren durchgeführt. Die beteiligten Fahrzeuge werden nach genauer Aufnahme des Unfalles durch die Polizei durch private Abschleppunternehmen von der Unfallstelle verbracht.
Im Einsatz standen die oben erwähnten Feuerwehren mit 9 Fahrzeugen und rund 40 Einsatzkräften sowie das Rote Kreuz und die Polizei.
Quelle: ÖA Team HFW Villach