Am Donnerstag, dem 02.04.2020 wurde um 21:18 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Judendorf-Straßengel zu einem Verkehrsunfall in die Siedlungsstraße in Judendorf-Straßengel alarmiert. Der Einsatzbefehl lautete: „Kleinbus mit Mauer kollidiert, vermutliche eingeklemmte Person.“
Aufgrund der COVID-19 Maßnahmen, welche auch bei den Einsatzkräften einzuhalten sind, wurde im Feuerwehrhaus zuerst die eingetroffene Mannschaft auf die Fahrzeuge eingeteilt sowie mittels Mundschutz ausgestattet.
Unter der Leitung vom Feuerwehrkommando Hauptbrandinspektor Ing. Rainer Pongratz und Oberbrandinspektor Gernot Sabathi, rückte das Kommandantenfahrzeug (KDT) sowie das Rüstlöschfahrzeug (RLF-A 2000) zum Einsatzort aus. Die restliche Mannschaft verteilte sich auf die noch im Feuerwehrhaus verblieben Fahrzeuge (MTF, TLFA-4000, LFBA) und warteten die erste Rückmeldung vom Einsatzleiter ab. Diese Maßnahme wurde ebenfalls wegen COVID-19 Situation getroffen, um die Feuerwehrmitglieder vor einer möglichen Infektion am Einsatzort zu schützen!
Zeitgleich mit der Feuerwehr trafen zwei Streifenfahrzeuge der Polizeiinspektion Gratwein sowie ein Fahrzeug des Roten Kreuzes am Einsatzort ein.
Der Einsatzleiter erkundete sofort die Lage und stellte fest, dass ein Firmenfahrzeug (Kleintransporter) in einer Fahrradbrücke steckte. Der Fahrzeuglenker konnte sich zum Glück selbst aus dem Fahrzeug befreien. Betriebsmitteln flossen aus.
Nachdem das Rote Kreuz den Fahrzeuglenker versorgte, übernahm die Polizei die Unfallerhebung und führte eine Alkoholkontrolle durch. Die Feuerwehr errichtete einen Brandschutz und leuchtete die Unfallstelle aus. Die ausgelaufenen Betriebsmitteln wurden gebunden und von der Feuerwehr entsorgt. Die Unfallstelle wurde abgesichert. Aufgrund der starken Beschädigung des Fahrzeuges stellte sich der Abtransport nicht einfach dar. Das Fahrzeug wurde zuerst mit dem Rüstlöschfahrzeug in eine dementsprechende Position auf der Siedlungsstraße gezogen und im Anschluss durch ein Abschleppunternehmen mittels LKW abtransportiert.
Die Fahrradbrücke, welche über den Rötzbach führte, wurde von der Feuerwehr abgesichert bzw. gesperrt. Alle eingesetzten Einsatzkräfte (Rettungsdienst/Polizei/Feuerwehr) trugen am Einsatzort die vorgeschrieben Schutzmasken.
Zu diesem Zeitpunkt des Einsatzes stand die Freiwillige Feuerwehr Judendorf-Straßengel als einzige Feuerwehr in der Steiermark im Einsatz. Der Einsatz dauerte rund 2 Stunden.
Eingesetzte Einsatzkräfte:
FF Judendorf-Straßengel: 2 Fahrzeuge, 9 Personen
Polizei Gratwein: 2 Fahrzeuge, 4 Personen
Rotes Kreuz: 1 Fahrzeug, 2 Personen
Bericht: FF Judendorf-Straßengel
Quelle: BFV Graz-Umgebung A6, ABI Bernhard Konrad