Heute Nacht gegen 03:49 Uhr erreichte die Bereichsfeuerwehrzentrale "Florian Liezen" ein Notruf der Polizei, daß auf der Ennstalbundesstraße, Höhe Pichl, ein LKW-Zug mit Gefahrgut an Bord abgestürzt ist. Umgehend alarmierte der diensthabende Disponent die Feuerwehren Mandling-Pichl und Schladming. Der Lenker des Schwerfahrzeuges konnte sich selbst aus dem Führerhaus befreien und wurde vom Roten Kreuz ins DKH Schladming eingeliefert.
Nachdem der Transporter keine Gefahrgutkennzeichnung hatte, waren die Frachtpapiere erster Anhaltspunkt für die gefährliche Fracht: 80 Liter Wasserstoffperoxid, 30 Liter Phosphorsäurelösung und 60 Liter ätzende alkalische Lösung.
Aufgrund der potentiellen Gefahr im Fall von Flüssigkeitsaustritt, der LKW lag ja auf der Seite, wurde seitens Feuerwehr ein Sicherheitsbereich von 300 Metern abgesperrt. In den Bereich fielen auch die Ennstalbundesstraße und der Gleiskörper der ÖBB. Der Gefährliche-Stoffe-Stützpunkt in Liezen wurde alarmiert, die Landeswarnzentrale verständigt. Nach Erkunden durch die Spezialisten der Feuerwehr und der Bergung der gefährlichen Stoffe, war klar, daß keine Gefahr mehr für Mensch und Umwelt bestand. So wurde die Sperre nach rund einer Stunde wieder aufgehoben und der Straßenverkehr nun wechselseitig angehalten.
Die Feuerwehr Mandling-Pichl unterstützt noch die Aufräumarbeiten und die Bergung von LKW und Hänger durch einen speziellen Autokran, wofür die Ennstalbundesstraße in Kürze noch einmal komplett gesperrt werden muss.
Im Einsatz:
FF Mandling-Pichl mit RLF und KLF
FF Schladming mit ÖF, SRF, RLFA 2000, LKW und MTF
FF Liezen mit GSF, LKW und KDO
BFV Liezen mit ÖA-Bereichsbeauftragtem
Rotes Kreuz Schladming mit NEF und RTW
Polizei
Bergeunternehmen / Abschleppunternehmen
Quelle: BFV Liezen/Schlüßlmayr