Als wären die Verkehrsbedingungen auf der Ennstalbundesstraße nicht ohnehin schon nicht gerade optimal, kommt dieses Wochenende noch der Pfingstverkehr hinzu. Und damit noch immer nicht genug mischten sich heute Vormittag auch noch Kälber ins überlastete Verkehrsgeschehen. Einem Landwirt in Niederstuttern (zwischen Gröbming und Stainach) waren heute, kurz nach 8 Uhr, sechs Kälber ausgebrochen.
Während sich vier davon bergwärts auf den Weg machten, stürmten zwei weitere Richtung Ennstalbundesstraße und sorgten dort für gehöriges Chaos. Der Landwirt selbst verständigte über Notruf die Bezirksfeuerwehrzentrale, welche umgehend Sirenenalarm für die ortszuständige Feuerwehr Unterburg auslöste.
15 Mann mit 2 Fahrzeugen versuchten nun, die entflohenen Tiere wieder einzufangen. Da sich die Tiere nur unweit der einzigen Bahnstrecke im Ennstal befanden, musste diese kurzfristig gesperrt werden. Schließlich gelang es, die Tiere einzufangen und mit vereinten Kräften am Boden zu fixieren. Danach wurden sie geblendet und mit einem Traktoranhänger wieder sicher in ihre Unterkunft verfrachtet. Die bergwärts geflüchteten Kälber konnten ebenfalls eingefangen und zurückgebracht werden. Eines davon musste von der Feuerwehr Unterburg in einer aufwändigen einstündigen Bergung aus einem Bach geborgen werden.
Im Einsatz:
FF Unterburg mit RLFA-1000 Tunnel und KLF (15 Mann)
BFV Liezen mit Bezirks-ÖA-Beauftragten
Polizei Stainach mit 1 Fzg. (2 Mann)
Quelle: BFV Liezen / Schlüßlmayr