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Sieben Ischler Feuerwehreinheiten gefordert
Ein Brand in einem Ischler Traditionswirtshaus, in der Ortschaft Lauffen, welches zugleich der gesellschaftliche Mittelpunkt der Ortschaft ist, forderte heute Nachmittag den Einsatz von sieben Ischler Feuerwehren und Feuerwachen.
Brand in Küche ausgebrochen
Aus bisher unbekannter Ursache ging die Küche des Wirtshauses in Lauffen in Flammen auf. Kurz nach 15:30 Uhr Nachmittag wurden die Freiwilligen Feuerwehren Lauffen und Pfandl, sowie die Hauptfeuerwache Bad Ischl zu diesem Einsatz alarmiert.
Wie wichtig die Feuerwehren und Feuerwachen in den Ischler Ortschaften sind, erfuhren die Betroffenen heute leider hautnah, die Freiwillige Feuerwehr Lauffen war gleich zur Stelle. Die weiteren Einsatzkräfte mussten bis zum Einsatzort einen mehrere kilometerlangen Einsatzweg hinter sich lassen.
Haus evakuiert
Neben der Gaststube bzw. über der Gaststube befinden sich Wohnungen. „Hauptaugenmerk bei unserem Eintreffen war es, das Haus zu evakuieren und eine Wasserversorgung aufzubauen. Das Stiegenhaus bzw. die Gaststube wurden mittels Hochleistungsbelüftungsgeräten rauchfrei gehalten“, schildert HBI Florian Laimer von der Freiwilligen Feuerwehr Lauffen.
Insgesamt wurden aus dem Obergeschoss zwei Personen außer Haus gebracht.
Brand gelangte in Zwischendecke – Nachalarmierungen notwendig
In weiterer Folge drangen Atemschutztrupps mit Hochdruckstrahlrohren zum Brandherd vor. Hierbei musste von den Atemschutztrupps festgestellt werden, dass durch den Dunstabzug der Brand in die hölzerne Zwischendecke hinaufgezogen wurde. Mittels Funkgerät gaben die Atemschutztrupps einen Lagebericht an die Einsatzleitung weiter.
Bange Minuten für den Einsatzleiter
Bange Minuten erlebte deshalb auch Einsatzleiter HBI Hannes Stibl von der Hauptfeuerwache Bad Ischl, wie er sagt: „Die Gefahr des Durchzündens war hoch und hätte katastrophale Folgen nach sich gezogen. Sofort wurde eine Nachalarmierung der Freiwilligen Feuerwehr Jainzen, sowie der Feuerwachen Perneck, Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein und Reiterndorf veranlasst. In der Wohnung über der Küche wurde mittels Spezialsägen der Boden aufgeschnitten. Auch von der Küche aus begannen die Atemschutztrupps den Plafond zu öffnen.
Rasches Eingreifen verhindert Schlimmeres
Drei Zubringleitungen vom Traunfluss bzw. vom Hydranten neben dem Feuwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Lauffen stellten die Löschwasserversorgung sicher. Nachdem die Zwischendecke geöffnet wurde, konnte der Brand vollständig abgelöscht werden.
Großaufgebot an Einsatzkräften
Insgesamt standen von der Hauptfeuerwache Bad Ischl, den Freiwilligen Feuerwehren Lauffen, Pfandl und Jainzen, sowie den Feuerwachen Perneck, Reiterndorf und Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein 120 Mann mit 18 Feuerwehreinsatzfahrzeugen im Einsatz.
Um 18:00 Uhr waren die Mannschaften wieder in ihre Feuerwehrhäuser eingerückt. Die Herstellung der Einsatzbereitschaft (Wartung der Atemschutzgeräte, Reinigen von Fahrzeugen, Schläuchen, Geräten, etc.) wird jedoch noch viel Zeit in Anspruch nehmen. Die Freiwillige Feuerwehr Lauffen wird noch bis in die späten Abendstunden als Brandwache am Einsatzort anwesend sein.
Durch das rasche Eingreifen der Ischler Feuerwehren und Feuerwachen konnte das Schlimmste verhindert werden. Trotzdem entstand ein hoher Schaden am Gebäude.
Weiters am Einsatzort anwesend:
Die Energie AG, welche die Stromversorgung im Wirtshaus abschaltete
Die Polizeiinspektion Bad Ischl, sowie die Brandermittlung
Das Rote Kreuz Bad Ischl
Die Energie AG - Erdgas
Quelle: HFW Bad Ischl