Bei einem Wohnungsbrand in der Lechnergasse in Wien-Landstraße wurde der Wohnungsinhaber verletzt. Als die alarmierten Kräfte der Berufsfeuerwehr Wien eintrafen, schlugen die Flammen bereits aus dem Fenster der Wohnung im zweiten Stock. Das Stiegenhaus war voll Brandrauch, zahlreiche Wohnungen wurden kontrolliert.
Die Feuerwehrleute trafen den verletzten Wohnungsinhaber im Stiegenhaus an und übergaben ihn sofort der Berufsrettung Wien, die ihn notfallmedizinisch behandelte und in ein Krankenhaus brachte.
Durch die offen stehende Wohnungstüre war das Stiegenhaus massiv verraucht, ein eventuell notwendiger Fluchtweg für andere BewohnerInnen war versperrt. Während der Brand mit einer Löschleitung rasch unter Kontrolle gebracht und abgelöscht wurde, musste der Brandrauch mit zwei Hochleistungslüftern aus dem Stiegenhaus gedrückt werden. Gleichzeitig kontrollierten weitere Feuerwehrtrupps unter Atemschutz die Wohnungen des Gebäudes. Keine der Wohnungen war verraucht, es bestand daher keine Gefahr, weshalb die BewohnerInnen in ihren Wohnungen bleiben konnten. Die Brandursache ist Gegenstand von Ermittlungen.
„Dieser Vorfall zeigt wieder, wie gefährlich Brandrauch ist: nur zwei, drei Atemzüge, und man ist ohnmächtig, wenige Atemzüge mehr und man kann an den Rauchgasen sterben“, sagt Oberbrandrat Ing. Christian Feiler. Es sollte – wenn möglich – die Türe der Brandwohnung geschlossen bleiben, damit das Stiegenhaus möglichst lange rauchfrei bleibt. Deshalb appelliert er: „Bei einem Brand in einem Haus mit mehreren Wohnungen unbedingt in der eigenen Wohnung bleiben, wenn diese vom Brand nicht betroffen ist. Die Türen zu Gang, WC und Badezimmer schließen und bei einem geöffneten Fenster auf sich aufmerksam machen. Unter keinen Umständen selbst versuchen, über das verrauchte Stiegenhaus zu flüchten!“
Ausgerückt: 18:20 Uhr, Einsatz beendet: 20:20 Uhr
Anzahl der Einsatzkräfte: 27, Einsatzfahrzeuge: 6
Quelle: Stadt Wien - Feuerwehr und Katastrophenschutz
www.feuerwehr.wien.at