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Nur durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehren konnten am Donnerstag zwei Großbrände verhindert werden. In Loibes (Gemeinde Groß-Siegharts) drohte ein Flurbrand auf ein rund 80 Hektar großes Waldgebiet überzugreifen. Nur wenige Minuten später stand mitten in Tröbings (Gemeinde Ludweis-Aigen) ein Schuppen in Vollbrand. Der Wind verschärfte die Situation. Zwei Personen mussten ins Krankenhaus gebracht werden.
Flurbrand in Loibes (Gemeinde Groß-Siegharts)
Ein Waldarbeiter bemerkte am Donnerstagnachmittag kurz nach 15 Uhr Rauchschwaden im Bereich des "Amerexelteiches" zwischen Wienings und Loibes. Der Mann hielt Nachschau und bemerkte, dass eine abgeholzte Waldfläche im Ausmaß von rund 300 m² brannte. Sofort verständigte er über Notruf die Feuerwehr.
Einsatzkräfte von den Feuerwehren Loibes und Wienings waren innerhalb weniger Minuten vor Ort und begannen mit der Brandbekämpfung. Der starke Wind erschwerte die Löscharbeiten und sorgte für eine rasche Brandausbreitung auf dem trockenen Waldboden, insbesondere durch das trockene Gras. Der Wind trieb die Flammen in Richtung des rund 80 Hektar großen Waldgebietes, welches sich bis nach Mostbach erstreckt.
Mit dem Wasser aus dem Tanklöschfahrzeug der FF Loibes konnte der Flurbrand eingegrenzt werden. Aus dem nahe gelegenen Bach wurde die weitere Wasserversorgung sichergestellt. Gerade noch rechtzeitig, bevor die Flammen das Waldgebiet erreichten, konnte das Feuer abgelöscht werden. Ein Landwirt mit Traktor und Vakuumfass unterstützte die Einsatzkräfte. Abschließend wurde die Abbrandfläche ausgiebig bewässert und bis in die Abendstunden auf mögliche Glutnester kontrolliert. 18 Feuerwehrleute aus den Feuerwehren Loibes und Wienings standen im Einsatz. Die Brandursache stand vorerst nicht fest.
Schuppenbrand in Tröbings (Gemeinde Ludweis-Aigen)
Während die Löscharbeiten in Loibes in vollem Gange waren, gab es den nächsten Brandalarm. In Tröbings stand um 15:30 Uhr ein Schuppen im Ausmaß von rund 8x5 Metern in Vollbrand. Ein Nachbar bemerkte das Feuer und wählte den Feuerwehrnotruf.
Gemäß dem Meldebild "Scheunen- oder Schuppenbrand" wurden neben der örtlich zuständigen Feuerwehr Aigen zehn weitere Feuerwehren, darunter auch Einsatzkräfte aus Kleinullrichschlag und Irnfritz aus dem Bezirk Horn, alarmiert. Innerhalb weniger Minuten war ein Großaufgebot an Einsatzkräften vor Ort und begann mit den Löscharbeiten. Auch bei diesem Brand stellte sich der starke Wind als Herausforderung dar. Ein Übergreifen der Flammen auf einen weiteren Schuppen konnte im letzten Moment verhindert werden. Nach kurzer Zeit war der Brand gelöscht und die ersten Feuerwehren konnten den Einsatz beenden.
Am Nachmittag haben offensichtlich Abbrandarbeiten neben dem Schuppen stattgefunden. Durch den Wind griff das Feuer auf den Schuppen über.
Im Einsatz standen die Feuerwehren Aigen, Blumau/Wild, Diemschlag, Drösiedl, Fistritz, Groß-Siegharts-Stadt, Irnfritz, Kleinullrichschlag, Ludweis, Raabs und Radl mit insgesamt 20 Fahrzeugen und 117 Mitgliedern sowie die Polizei. Das Rote Kreuz Waidhofen/Thaya musste einen Mann (56) und eine Frau (34) mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Landesklinikum Waidhofen/Thaya bringen.
Quelle: BFK Waidhofen a.d.Thaya, Stefan Mayer