Bei einem Zimmerbrand in Neubau kam eine Person ums Leben, bei einem weiteren Zimmerbrand in Penzing wurde eine Person lebensgefährlich verletzt. Die Brände brachen Donnerstagnachmittag bzw. am Abend aus. Bei dem Brand in der Hermanngasse wurde ein Mann von den Feuerwehrkräften leblos in der Wohnung gefunden, in Penzing wurde ein lebensgefährlich verletzter Mann mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.
Kurz nach 19:00 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Zimmerbrand in der Hermanngasse alarmiert. In einer Wohnung im 3. Stock des vierstöckigen Gebäudes war ein Brand ausgebrochen. Die Einsatzkräfte mussten die Wohnungstüre aufbrechen und drangen mit einer Löschleitung unter Atemschutz in die vollkommen verrauchte Wohnung vor. Dabei wurde der Wohnungsinhaber am Boden liegend vorgefunden. Während der Brand gelöscht wurde, wurde der Mann in einen sicheren Bereich gebracht und mit der Reanimation begonnen. Die Reanimation und weitere notfallmedizinische Maßnahmen wurden von der Berufsrettung Wien fortgesetzt. Der Patient verstarb allerdings noch am Unglücksort. Noch während der laufenden Maßnahmen wurde das Stiegenhaus von Feuerwehrleuten unter Atemschutz kontrolliert und mit Hochleistungsventilatoren belüftet. Der Einsatz war kurz nach 21:00 Uhr beendet. Die Feuerwehr war in der Hermanngasse mit 6 Fahrzeugen und 27 Feuerwehrleuten im Einsatz.
Wenige Stunden zuvor, kurz nach 15:00 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Zimmerbrand in die Schanzstraße alarmiert. Eine Wohnung im ersten Stock des dreistöckigen Wohnhauses stand in Brand, Flammen schlugen aus den straßenseitigen Fenster, das Stiegenhaus war verraucht. Zahlreiche BewohnerInnen waren durch den Rauch in ihren Wohnungen eingeschlossen. Sofort begannen die Feuerwehrleute von außen mit einer Löschleitung einen Flammenüberschlag auf die über der Brandwohnung gelegenen Wohnungen zu verhindern. Gleichzeitig drang ein weiterer Feuerwehr-Trupp mit einer zweiten Löschleitung unter Atemschutz in die Brandwohnung vor und bekämpfte die Flammen im Innenangriff.
Im Erdgeschoss, ein Stockwerk unterhalb der Brandwohnung, leisteten Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr Erste Hilfe und legten einer schwerverletzten Person einen Defibrillator an. Der Schwerverletzte wurde dann von der Berufsrettung Wien übernommen, notfallmedizinisch versorgt und mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Während der Lösch- und Rettungsmaßnahmen wurden die in ihren Wohnungen eingeschlossen Hausbewohner gerettet: Mit einer Drehleiter wurden 7 Personen aus dem Haus evakuiert, weitere rund 15 Personen wurden mit Fluchtfiltermasken durch das Stiegenhaus ins Freie gebracht. Insgesamt wurden 10 Personen im Katastrophenzug der Berufsrettung Wien betreut, ein Kind musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Dieser Einsatz war gegen 18:45 Uhr beendet. Die Feuerwehr war in der Schanzstraße mit 9 Fahrzeugen und 37 Feuerwehrleuten im Einsatz.
Die Brandursache beider Zimmerbrände ist Gegenstand von Ermittlungen des Landeskriminalamtes Wien.
Ausgerückt: 19:00 / 15:15 Uhr, Einsatz beendet: 21:15 / 18:45 Uhr
Anzahl der Einsatzkräfte: 27 /37, Einsatzfahrzeuge: 6 / 9
Quelle: Stadt Wien - Feuerwehr und Katastrophenschutz
www.feuerwehr.wien.at