HFW Villach: Wohnhausbrand Alarmstufe 3

Kurz vor 9 Uhr morgens wurden die Hauptfeuerwache Villach sowie die örtlich zuständige Freiwillige Feuerwehr Pogöriach zu einem Wohnungsbrand in den Villacher Stadtteil Neu Fellach alarmiert. Schon auf der Anfahrt erkannten wir eine starke Rauchentwicklung die auf einen größeren Brand schleißen lies, sofort wurde Alarmstufe 3 ausgelöst, erläutert HBI Harald Geissler, Kommandant der Hauptfeuerwache Villach.

Im Zuge der Erkundung konnte festgestellt werden, dass sich 2 Kinder (7 und 16 Jahre) sowie die betagte Großmutter schon ins Freie retten konnten. Sofort wurde ein umfassender Innen- und Außenangriff zur Brandbekämpfung eingeleitet.

In der Anfangsphase galt es vorerst eine Riegelstellung zum benachbarten Wohnobjekt aufzubauen um ein Übergreifen des Brandes zu verhindern. Aufgrund der Tatsache dass das Haus in einer Hanglage gebaut wurde konnten mehrere Trupps vom Hügel aus direkt den Brand im Dachstuhlbereich bekämpfen.

Seitens der Einsatzzentrale wurden sowohl das Rote Kreuz als auch der Kelag Störungsdienst für Gas- und Strom zur Einsatzstelle beordert. Um eine ausreichende Wasserversorgung sicherzustellen wurden mehrer Hydranten im Nahbereich der Einsatzstelle geöffnet. Darüber hinaus boten mehrere Nachbarn der Einsatzleitung an, Löschwasser aus ihren Pools entnehmen zu dürfen.

Nach rund einer halben Stunde zeigte der massive Löschangriff Wirkung. Von nun an begannen bei hochsommerlichen Außentemperaturen die kräftezehrenden Arbeiten unter schwerem Atemschutz im Inneren des Dachgeschosses. Einerseits mussten laufend Flammen in Wand und Zwischendeckenbereich bekämpft werden, andererseits war es erforderlich hölzerne Fassadenteile zu entfernen um innerhalb von Hohlräumen Glutnester abzulöschen.

Größere Flächen der Dachabdeckung mussten händisch entfernt werden. Dabei wurde das Team über die Drehleiter gesichert. Nachdem der Brand weitgehend gelöscht war leiteten die Brandermittler der Kriminalpolizei Villach erste Ermittlungen in Hinblick auf die Brandursache ein.

Genauere Rückschlüsse werden erst in den kommenden Tagen durch einen Sachverständigen ermittelt werden. Seitens der Stadt Villach beurteilte ein Mitarbeiter der Bau- und Feuerpolizei die Lage vor Ort.

Aufgrund der Tatsache dass das Haus nicht mehr bewohnbar ist, werden seitens der Behörde im Auftrag des Bürgermeisteramtes Sofortmaßnahmen eingeleitet um in weiterer Folge der 5-köpfigen Familie mit ihrem Hund ein Ersatzquartier zur Verfügung zu stellen.

Im Einsatz stand insgesamt 9 Villacher Feuerwehren mit rund 100 Mann sowie das Atemluftfahrzeug des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes, mehrere Streifen der Polizei sowie das Rotes Kreuz mit einem Rettungswagen und dem Kriseninterventionsteam, welches die Familienangehörigen betreute.

Quelle: ÖA Team HFW Villach

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