130 Soldaten kämpften gegen Waldbrand auf Göriacher Alm

Zwei Hubschrauber unterstützen Einsatz in Kärnten weiter

Wien (OTS) - 130 Soldaten des Österreichischen Bundesheeres waren seit 25. April 2015 im Einsatz. 106 Pioniere und spezialisiertes Alpinpersonal leisteten knapp 7.000 Arbeitsstunden im Brandgebiet. Sechs Bergführer des Jägerbataillons 26 sicherten die Einsatzkräfte mit Seilen und Ausrüstung im steilen Gelände bei der Arbeit. Seit 21. April unterstützten auch fünf Hubschrauber und zwei Flugzeuge die Löscharbeiten. Die Flüge mit der "Allouette" III werden weiterhin fortgesetzt. Für die kommenden Tage hält das in 120 Mann bereit.

Insgesamt waren im Einsatz: Ein S-70 "Black Hawk", zwei Agusta Bell 212, drei "Allouette" III und zwei Flugzeuge des Typs Pilatus PC-6 "Turbo Porter". In bisher 168 Flugstunden bekämpften sie Flammen und Glutnester mit dem Abwurf von eineinhalb Millionen Liter Wasser. Zusätzlich transportierten die Maschinen 2,5 Tonnen Ausrüstung der Einsatzkräfte. Zu Beginn des Einsatzes war der Abwurf von großer Menge an Wasser erforderlich. Deshalb setzte das Bundesheer den "Black Hawk" S-70 mit 3.000 Liter und die Agusta Bell 212 mit 1.000 Liter zu transportierender Wasserkapazität ein. Sie löschten den Brand aus großer Höhe. Das Flugzeug Pilatus PC-6 transportierte 800 Liter Wasser pro Flug für den flächenweiten Abwurf. Für das zielgenaue Löschen bleibt die "Allouette" III mit 500 Liter-Behälter weiterhin im Einsatz. Auf geringer Flughöhe erzeugt sie weniger Abwinde, wodurch Glutnester nicht wieder entfacht werden.
Feuer und Löschwasser zerstörten zum Teil die Straßen am Einsatzort. Die Soldatinnen und Soldaten des Pionierbataillon 1 aus Villach machten sie wieder befahrbar. Die Feuerwehr und das Bundesheer kamen dadurch wieder näher an die Glutnester mit den Einsatzfahrzeugen heran. Vom 25. bis 28. April waren unter anderem drei Radbagger, ein Kettenbagger und drei Kipper des Bundesheeres im Einsatz.
Nach Naturkatastrophen oder besonders großen Unglücksfällen ist das Bundesheer zur Stelle, um der Bevölkerung zu helfen. Zum Einsatz kommen die Soldaten dann, wenn die zivilen Hilfskräfte alleine nicht mehr ausreichen. Meterologen, Geologen und viele weitere Spezialisten des Heeres informieren die Streitkräfte rund um die Uhr über die Wettersituation und mögliche problematische Entwicklungen. Zeichnet sich ein Einsatz ab, hält das Bundesheer Personal, Fahrzeuge und Gerät bereit. Nach Anforderung von Bund, Länder oder Gemeinden können diese rasch in den Einsatz gehen.

Quelle: APA-OTS

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