Am 14.11.2009 um 05:30 Uhr ging ein Notruf (es war der einzige Notruf!) einer aufmerksamen Nachbarin mit der Meldung eines Zimmerbrandes in der Brandmeldezentrale der BF-Graz ein. Zusatz: Es soll sich noch eine Person in der Wohnung befinden! Entsprechend Ausrückeordnung wurden 5 Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr (21 Mann) und 1 Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr (3 Mann) alarmiert.
Beim Eintreffen am Einsatzort drang bereits starker Rauch aus Fenster und Türen. Durch heftiges Klopfen an der Wohnungstür vermutlich aufgewacht, konnte der Wohnungsinhaber, bereits durch die Rauchgase benommen, die Türe noch selbst öffnen. Er wurde sofort von der Rettung erstversorgt und mit einer Rauchgasvergiftung ins LKH gebracht. Dank der aufmerksamen Nachbarin und dem raschen Eingreifen der Feuerwehrkräfte wurde dem jungen Mann somit vermutlich das Leben gerettet.
Die Brandursache war ein nicht ausgeschalteter E-Herd, welcher bereits die Küche und angrenzende Teile des Wohnzimmers in Brand gesetzt hatte. Unter Vornahme eines Hochdruckrohres (unter schwerem Atemschutz) konnte der Brand relativ rasch unter Kontrolle gebracht und in der Folge gelöscht werden.
Der Schaden wird vom Einsatzleiter vor Ort, Oberbrandrat Johann Kirnich, auf etwa € 120.000,- geschätzt.
Wie hätte ein solcher Brand verhindert werden können? Ein Heimbrandmelder wäre in diesem Falle zweifelsohne sinnvoll gewesen. Ein solcher alarmiert schon bei geringster Rauchentwicklung durch schrilles Pfeifen die Bewohner und es können sofort Maßnahmen ergriffen werden.
Quelle: FW Graz
Berufsfeuerwehr Graz
FF Graz