Klagenfurt (OTS/LPD) - Kärntens Feuerwehrreferent LHStv. Kurt Scheuch nimmt Bezug auf die aktuelle Diskussion und fordert die Beibehaltung der Rettungsgasse, die modifiziert werden sollte. Man müsse darüber nachdenken, mit den jetzigen Erfahrungen diverse Anpassungen und Verbesserungen einzuarbeiten. "Ich stehe voll hinter der Rettungsgasse. Sie spart den Einsatzkräften viel Zeit und rettet Leben, jedoch müssen Anpassungen erfolgen", erklärte Scheuch heute, Freitag. Er sehe auch, dass nach wie vor eine große Unsicherheit bei der Bildung der Rettungsgasse vorhanden sei.
Viele Verkehrsteilnehmer würden nicht genau wissen, ob es sich um einen Stau oder einen Unfall handle. "Die ASFINAG ist gefordert, die Autofahrer mit Informationen zu versorgen und stärker über die Bildung einer Rettungsgasse aufzuklären", so Scheuch. Man müsse sich am positiven Beispiel anderer Länder orientieren, in denen diese lebensrettende Maßnahme zur Routine geworden ist.
Der Feuerwehrreferent sieht die Notwendigkeit, sich an Best-Practice-Beispielen, wie zum Beispiel Deutschland, zu orientieren. "Wie die Praxis in unserem Nachbarland zeigt, ist es dort in 99 Prozent der Fälle so, dass spätestens bei Erscheinen des Einsatzfahrzeuges die Rettungsgasse gebildet wird. Hier besteht in Österreich dringender Handlungs- und Aufklärungsbedarf. Rettungsgassen retten Leben", betonte Scheuch.
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