Feuerwehr Gänserndorf im Katastropheneinsatz

Nach heftigen Unwettern musste in südlichen Teilen Niederösterreichs am 7. Juni 2002 Katastrophenalarm ausgelöst werden. Die Flüsse Triesting, Piesting und Schwechat traten über die Ufer.

Die schweren Unwetter, in der Nacht vom 06. auf den 07. Juni, ließen die örtlichen Kräfte rasch an ihre Grenzen stoßen. Gegen 02:00 Uhr früh am 07. 06. wurde dann Katastrophenalarm ausgelöst und die Einheiten des Katastrophenhilfsdienstes (KHD) alarmiert. Die Feuerwehr Gänserndorf wurde im Zuge der Alarmierung der 4 KHD-Bereitschaft um 09:42 Uhr über die Bezirksalarmzentrale Florian Gänserndorf alarmiert. Die Alarmmeldung lautete: "Katastropheneinsatz für die 4 KHD-Bereitschaft, Hochwasseralarm - Treffpunkt 11:00 Uhr Merkurparkplatz in Deutsch-Wagram".

Nach einer kurzen Einsatzbesprechung, mit Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Schwabl und Feuerwehrkommandant HBI Koller im Gänserndorfer Feuerwehrhaus, rüsteten sich 3 Mann der Feuerwehr Gänserndorf für den Katastropheneinsatz aus.

Folgende Kameraden und Gerätschaften standen im Einsatz:

Besetzung der Bezirksalarmzentrale und des Kommandoraums im Feuerwehrhaus Gänserndorf:

Feuerwehr Gänserndorf
OBR Heinz S.
OLM Hans-Peter F.

Feuerwehr Obersiebenbrunn:

BR Leopold B.

Vor Ort mit einem Kleinlöschfahrzeug samt Anhänger waren eingesetzt:

LM Bernhard H.
HFM Gerald H.
FM Mario K.

Im Einsatz standen 2 Unterwasserpumpen, 1 Notstromerzeuger, 200 Meter Schlauchmaterial und diverses Kleinmaterial.

Die Mannschaft der Feuerwehr Gänserndorf rückte um 10:30 Uhr zum vereinbarten Sammelplatz nach Deutsch-Wagram aus. Nach Einsatzbesprechung und Formierung rückte die 04 KHD-Bereitschaft um 11:30 Uhr Richtung Schadensraum ab. Die 04 KHD-Bereitschaft fasste 27 Fahrzeuge mit 126 Mann.

Dem 6 Zug dieser Bereitschaft, in dem sich auch die Feuerwehr Gänserndorf befindet, wurde die Ortschaft St. Veit an der Triesting zugeteilt. Unsere Aufgabe bestand darin, die bereits seit 12 Stunden im Einsatz befindlichen Kräfte der 14 KHD-Bereitschaft abzulösen.
Den Einsatzkräften bot sich ein Bilde der Verwüstung. Etliche Straßenzüge von St. Veit standen völlig unter Wasser.

Aufgaben im Einsatzgebiet waren:

  • Leerpumpen von Straßen und Kanälen
  • Auspumparbeiten in privaten Wohnhäusern
  • Reinigungsarbeiten in Industriebetrieben

Nach 14 stündigem Einsatz konnte die Feuerwehr Gänserndorf wieder ins Feuerwehrhaus einrücken. Am 07. Juni standen 2.000 Feuerwehrleute im Einsatz.

Weitere Kräfte der Feuerwehr Gänserndorf wurden in den Abendstunden alarmiert und standen im Feuerwehrhaus Gänserndorf abmarschbereit in Bereitschaft.

Quelle: FF Gänserndorf

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